Dienstag, 8. Mai 2012

Schlaflose Nächte: Baby’s Schlafverhalten im ersten Lebensjahr im Wandel

Als ich die Aktion „Blog Dein Wissen“ zum Thema Schlaf bei Mama Miez sah, wollte ich gerade wieder einen Post zum Thema Schlaf planen, da sich der Knirps bzw. wir uns ja dauernd was Neues einfallen lassen. Ich hatte ja in der Vergangenheit zum Thema Schlaf schon einiges gepostet und sehe in der Mama Miez Aktion jetzt die Gelegenheit, über des Knirpsens Schlaf in seinem (fast) ersten Lebensjahr zu berichten. Los geht's:

Als ich mit dem Knirps die ersten Tage im Krankenhaus lag, konnte ich es kaum abwarten, meinen kleinen Schatz fast stündlich oder wenigstens alle zwei Stunden auch nachts zu sehen. Ich war zwar todmüde und am Ende mit meinen Kräften, aber der ganze Schlafentzug machte mir nix aus. Zu Hause angekommen, schlief der Knirps mit bei uns im Zimmer, im Stubenwagen. Gebettet in Schlafsack und in sehr warmen Nächten nur im Schlafanzug. Einen Pucksack haben wir beim Knirps nie gebraucht. Wir haben es mal probiert, aber er schrie immer, wenn seine Arme eingesperrt waren, also haben wir es gelassen. In den ersten Monaten zu Hause schlief der Knirps immer längere Phasen am Stück, mal vier, fünf, auch mal sechs Stunden. Ich dachte, dass kann ja nur noch besser werden! Bald können wir wieder mal ne Nacht durchschlafen.
Dann wurde der Knirps schon sehr früh, mit 4,5 Monaten, stolzer Besitzer zweier Zähne und die ruhigen Schlummerzeiten waren vorbei. In der schlimmsten Zahnungsphase waren wir stündlich wach. Selbst als er die Zähnchen dann hatte, war nichts wie vorher. Zwei, mal drei Stunden am Stück schlief er nachts. Dann kamen mit sieben Monaten die nächsten Zähne (gleich vier!) und dazu eine Erkältung und es wurde noch schlimmer. Der Knirps schlief immer noch bei uns im Zimmer, wanderte aber langsam immer weiter in Richtung Familienbett. Das war bei den kurzen Stillabständen einfach praktischer. Bei jedem Aufwachen wurde der Knirps gestillt, worauf er auch sehr schnell wieder einschlief. Bis zum Einzug ins elterliche Bett hatten wir eigentlich eine feine abendliche Routine drin mit Stillen, Buch anschauen, singen, ins Bett legen, Händchen halten. Durch die schlechte Laune des Knirpses, der sich mit vielen Dingen rumzuschlagen hatte, schlich sich aber um den 8. Lebensmonat das Einschlafstillen abends ein. Das funktionierte nach anderthalb Monaten nicht mehr richtig und wir hatten davon auch langsam die Nase voll. Also sprang Papa abends nach dem Stillen ein. Siehe da: innerhalb von ein bis zwei Wochen brauchte der Knirps nicht mehr die Brust zum einschlummern. Yeah! Längere Schlafphasen brachte das aber nicht. Erst als wir in die USA flogen zu den Schwiegereltern (der Knirps war zehn Monate), bekamen wir in den ersten Wochen wieder vier bis fünf Stunden Schlaf am Stück in der Nacht. Wir waren sehr happy und vor allem ausgeruht! Zwar wachte der junge Mann trotzdem noch dreimal die Nacht auf, aber das war viel besser auszuhalten mit vier Stunden Schlaf dazwischen. Nach etwa vier Wochen arbeitete sich mittlerweile Zahn Nummer neun durch. Das hieß wieder mal ein paar Nächte stündlich aufwachen! Doch seit der letzten Woche besserte es sich auf vier Stunden am Stück. Wann der Knirps die ganze Nacht durchschlafen wird wissen wir nicht. Wir hoffen natürlich bald, sehr bald! Aber er wird den Zeitpunkt selbst finden und lernen sich selbst zu beruhigen, wenn er nachts aufwacht.
Der Knirps beim Vormittagsschläfchen in unserem Bett.
Was den Tagesschlaf des Knirpses betrifft, können wir uns sehr glücklich schätzen. Im sechsten Lebensmonat legte der Knirps den 3. Schlaf tagsüber ab. Bis dahin schlief er dreimal am Tag etwa eine Stunde. Nun gab es nur noch zwei Schläfchen aber dafür auch mal zwei Stunden. Das bescherte mir mehr Zeit, den Haushalt zu wuppen oder selbst zu schlafen. Der Knirps schlummerte auch gut im Bett und musste nicht herumgetragen oder gefahren werden (nur in Ausnahmefällen). Allerdings stillte ich tagsüber fast ausschließlich in den Schlaf oder der Knirps schlief unterwegs ein. Mit dem Besuch in den USA wollten wir die Gelegenheit nun nutzen, den Knirps ohne stillen tagsüber hinzulegen. Papa und Oma waren ja als Hilfe da. Seit sechs Wochen klappt das auch ganz gut. Der Knirps wird in den Armen gewiegt und schläft sehr schnell ein. NUR: bei mir nicht! Ich habe es bis jetzt tagsüber noch nicht geschafft ihn zum Schlafen zu bringen. Wundersamerweise funktioniert das abends aber mit mir sehr gut: erst Stillen, dann einschlafen. Spätestens wenn wir wieder zu Hause sind und der Papa arbeiten geht, wird Knirpschen mit meiner Anwesenheit Vorlieb nehmen müssen. Zum Einschlafstillen gehen wir definitiv nicht mehr zurück.
Ich bin gespannt, die anderen Beiträge zu diesem Thema zu lesen. Wer selbst mitmachen will, findet bei Mama Miez alle Infos dazu.

2 Kommentare:

  1. Sehr interessant wie es bei euch gelaufen ist...und sehr ernüchternd. Bin gespannt wie es bei uns so weiter geht. LG

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    1. Ich wünsche Euch alles Gute :) Es ist nicht so schlimm, wenn man es nicht anders kennt. Ich kenne auch viele Freunde, wo Babies mit ein paar Monaten durchgeschlafen haben. Meine Neffen haben beide mit etwa 3 Monaten 8-10 Stunden am Stück geschlafen. :)

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