Mittwoch, 30. Januar 2013

Wie mein Kind Zähneputzen lieben lernte

Unser Knirps hatte schon früh Zähne. Im Moment hat er 16 und es fehlen nur noch vier. Wir haben daher früh mit einmal Zähneputzen am Tag angefangen, was mal besser, mal schlechter und auch mal gar nicht funktionierte. Seit drei Wochen allerdings klappt es jeden Abend. Der Herr fragt sogar danach und putzt sich auch mal außer der Reihe, also zweimal am Tag, die Zähne. Was war passiert?

Ich schlenderte, wie so oft, durch meinen geliebten dm-Markt. Als wir an den Zahnbürsten vorbei kamen, zeigte der Knirps fuchtelnd in deren Richtung und plärrte „Gak Gak, Mama, Gak, Gak!“ „Wo sind denn hier Vögel?“, fragte ich ihn und sah eine Kinderzahnbürste mit einem Raben am Stiel. Wie süß! Der Knirps grabschte gleich danach und ließ die Zahnbürste nicht mehr los. „Nehmen wir sie also mit“, dachte ich, „die Begeisterung afür wird ohnehin in fünf Minuten vorbei sein.“ Ich sollte mich täuschen.
Die Vogelzahnbürste.
Zu Hause angekommen, nahm der Knirps die Zahnbürste gleich wieder in Beschlag. Auch am Abend, als es ans Zähneputzen ging stürzte er sich auf die Vogelzahnbürste und steckte sie gleich in den Mund. Das eigentliche Problem beim Putzen ist aber nicht auf der Zahnbürste rumkauen, was er schon immer gern gemacht hat, sondern, wenn ich dann richtig putzen will. Also drehte ich die Zahnbürste rum und ließ den Raben in den Mund schauen. Der Rabe sagte dem Knirps dann, dass da unbedingt noch was geputzt werden müsse. Zu meinem größten Erstaunen machte der Knirps zum ersten Mal richtig den Mund auf und ließ sich geduldig die Zähne putzen! Ich war von den Socken, rechnete aber mit einer einmaligen Aktion. Auch hier täuschte ich mich wieder. Die Vogelzahnbürste in auch nach drei Wochen heißgeliebt! Ich werde wohl noch eine kaufen.
Der Rabe auf der Zahnbürste.

Sonntag, 27. Januar 2013

Magisches Natriumbicarbonat

Gestern malte der Knirps begeistert mit Wachsmalfarben auf einem Blatt Papier. Ich huschte schnell aus dem Zimmer, um ein Glas Wasser zu holen, um nach meiner Rückkehr das hier vorzufinden:

Der Knirps hatte seinen künstlerischen Bereich auf die hinter ihm liegende Wand ausgedehnt. Warum auch nicht? Trotzdem wollte ich nach dem Kunstanfall des Knirpsens die weiße Wand wieder haben. Der Mann konsultierte kurz das Internet und kam mit Natriumbicarbonat, auch Baking Soda genannt, wieder zurück. Ich schrubbte damit die Wand, die sofort wieder weiß wurde. Naja, ein bisschen Farbe musste dran glauben.
Die deutsche Version von Baking Soda.
Das Erfolgserlebnis führte uns wieder zum dem Thema, warum das Allerheil-Wundermittel in Deutschland so wenig verbreitet ist. In den USA ist Baking Soda Grundbestandteil jeden Haushaltes. Bis vor Kurzem wussten wir nicht mal, wo man Natriumbicarbonat in Deutschland kaufen kann. Im Kaufland sind wir mit Kaisernatron fündig geworden (kann man aber auch bei Amazon bestellen). Bisher nutzte ich das Allroundtalent zum Backen (klar), zum sauber machen und zur Geruchsbindung. Die Rückseite der Packung aber lehrte mich so viel mehr! Man kann Baking Soda zum Beispiel zum Zähneputzen, Gesicht waschen, baden, säubern von Obst und Salat (macht es sauberer, blanchieren von Gemüse oder Unwohlsein verwenden. Es macht das Wasser generell weicher. Die volle Liste findet ihr hier. Ich war schon länger überzeugt, dass in meinem Haushalt nie Baking Soda fehlen wird. Jetzt bin ich es noch viel mehr.

Für diesen Post habe keine Gratisprodukte von Holste erhalten. Musste einfach mal so gesagt werden, wie genial Baking Soda ist.
 
Nutzt ihr Baking Soda? Wenn ja, wofür?

Freitag, 25. Januar 2013

{this moment} - Dieser Moment

{this moment} - Ein Freitagsritual, inspiriert von Soule Mama. Ein einzelnes Foto - keine Worte - das einen Moment der Woche festhält. Einen einfachen, besonderen und außergewöhnlichen Moment, an den ich mich erinnern möchte.

{this moment} - A Friday ritual, inspired by Soule Mama. A single photo – no words – capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment, I want to remember.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Statt bloggen...

...passiert eigentlich auch nicht so viel. Es fehlt nur in letzter Zeit die Inspiration etwas. Wir verharren in Winterstarre. Es ist so schrecklich kalt draußen. Viel zu kalt für meinen Geschmack. Wir leben so vor uns hin, dabei vergesse ich schonmal das Bloggen. Gegen die Kälte hilft eine warme Suppe. Unser Favorit im Moment: Linsensuppe. Hier habe ich ein paar wundervolle Rezepte gefunden. Seit ein paar Tagen schaue ich jeden Abend eine Folge „Downton Abbey“, die Frau Nord empfohlen hatte. Danke für den Tipp nochmal! Dabei häkle ich meist ein Granny Square. Angesteckt hat mich Halitha, die so wundervolle Granny Squares häkelt! Ich versuche mich momentan noch an den einfachen, einfarbigen. Mal sehen was daraus wird... Eine Videoanleitung dazu in Englisch gibt es hier. Für ein square brauche ich etwa eine halbe Stunde. Gestern habe ich nach 1,5 Wochen meine Nähmaschine von der Reparatur abgeholen können. Sie läuft auf einmal so leise! Raus gehen wir trotz der Kälte trotzdem mal. Am liebsten in den Zoo. Dem Knirps haben es die Elefanten angetan und die Löwen. Unser Zoo hat zwei neue Löwenbabies, die sich manchmal streiten. Dann ruft der Knirps laut „Au“ vor dem Geheege.

Wenn es also mal ein bisschen ruhiger ist hier, friere ich so vor mich hin, schaue „Downton Abbey“ und überlege, was ich mit den Granny Sqares anstelle ...

Meine bisherigen Granny Squares.


Sonntag, 20. Januar 2013

Öffentlicher Wickelraum als Herausforderung

Wir sind oft mal unterwegs. Auch so lange, dass der Knirps unterwegs mal gewickelt werden muss. Hier hatte ich schonmal über die Vielfalt der Wickelräume berichtet, die uns auf unserer Reise durch die USA begegnet waren. Da war der Knirps noch kleiner (unter einem Jahr) und bewegte sich nicht viel. Man legte ihn auf den Wickeltisch und da blieb er (meistens). Nun läuft er. Und ist neugierig. Alles muss angefasst werden. Ruhig auf dem Wickeltisch liegen ist nicht mehr. Vor und nach dem Wickeln, während ich alles aus- und wieder einpacke, darf der Knirps auf eigenen Beinen stehen, da er mir sonst vom Tisch springen würde. Obwohl ich generell eher relaxed bin, wenn es um Keime geht (die sind schließlich überall und Desinfektionstücher kommen mir nicht auf die Haut) ist meine Entspannung im Hinblick auf öffentlichen Toiletten und Wickelräumen wenier ausgeprägt. Also gestern im Möbelhaus:

Wir betreten den Wickelraum. Der Knirps kommt freiwillig mit, da es ein neuer Raum ist, in dem es was zu entdecken geben könnte. Ich lege die Wintermontur und die Wickeltasche ab. In den 10 Sekunden, die ich dafür brauche steht der Knirps an der Kindertoilette, fasst überall an und betätigt die Spülung. AAAhhh. Naja, egal, ich wasche ihm nachher die Hände. Er darf auf den Wickeltisch. Bleibt auch einigermaßen ruhig. Er betrachtet die bunte, mit vielen Bildern bedruckte Windel. Das gibt mir genug Zeit um ihn auszuziehen und sauber zu machen. Ich verhandle mit ihm, ob er mir jetzt die schicke Windel gibt. Sein Kommentar: „Schick!“ Wir sind handelseinig geworden. Ich darf die schicke Windel anlegen. Zack, Zack, fertig. Der Knirps will sofort runter. Das darf er auch, nachdem Strumpfhosen, Socken, Hose und Schuhe angezogen sind. (Ich will Sommer!) Schnurstracks rennt er wieder zur Toilette. Grabsch, grabsch. Hände! Waschen! Sofort! Ich mache den Wasserhahn an. Der Knirps rennt freudig auf das Waschbecken zu, quietscht „Basser!“ und hält die Hände in den Wasserstrahl. Die Ärmel werden mit nass. Egal jetzt. Hauptsache Hände keimfrei. Jetzt unter Protest wieder Jacke und Schal anlegen (erwähnte ich es bereits?: Winter ist doof, vor allem die vielen Sachen!) Völlig gestresst, erreiche ich den Mann der inzwischen bezahlt hat.

Wie sehen Eure Abenteuer in öffentlichen Wickelräumen aus?

Freitag, 18. Januar 2013

{this moment} - Dieser Moment

{this moment} - Ein Freitagsritual, inspiriert von Soule Mama. Ein einzelnes Foto - keine Worte - das einen Moment der Woche festhält. Einen einfachen, besonderen und außergewöhnlichen Moment, an den ich mich erinnern möchte.

{this moment} - A Friday ritual, inspired by Soule Mama. A single photo – no words – capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment, I want to remember.

Montag, 14. Januar 2013

Eltern sein versteht man nur, wenn man‘s erlebt

Das Zuckermädchen hat seit 15 Monaten einen festen Platz im Leben von Frl. Päng (28) und dem Besten (31). Die kreative Mama ist Ingenieurin und berichtet in ihrem Blog „Bunte Knete“ über allerlei DIY und über das Leben mit dem Zuckermädchen.


Wie geht es Euch im Moment?

Frl. Päng: Mir geht’s super! Ich laufe zwar immer auf Hochtouren, aber ich glaub, das brauche ich!

Der Beste: Mir geht’s auch sehr gut. Meine Familie macht mich glücklich und meine Arbeit macht mir auch Spass. Ich freue mich aber jeden Tag nach Haus zu kommen.
 
Und Eurer Tochter?


Frl. Päng: Dem Zuckermädchen geht’s auch sehr gut… Sie hat sich gerade von ihrer letzten Krankheit, die sie mal wieder aus der Kinderkrippe mitgebracht hat, erholt und wirbelt nun wieder durch unser Haus und unser Leben.

Der Beste: Es ist faszinierend, wie schnell sie sich entwickelt. Sie ist eigentlich immer gut gelaunt, sogar wenn sie krank ist.

Hat sie sich gut in die Kinderkrippe eingelebt?


Frl. Päng: Ja! Absolut! Mit der Eingewöhnungsphase in die Kita hatten wir gar keine Probleme. Bereits am zweiten Tag der Eingewöhnungphase, wo ich als Mama noch mitkommen musste, lief sie auf die Erzieherinnen zu, ließ sich von ihr auf den Arm nehmen, drehte sich noch kurz zu mir um und winkte. „Tschüss Mama, ich kann das jetzt allein!“ Ich bin froh, dass es so gut gelaufen ist. Sie fühlt sich auch sehr wohl in der Kita und bringt viele neue Erfahrungen (und viele Krankheiten, aber das ist wohl „normal“) mit…

Der Beste: Ich finde es wichtig, dass sie viel Kontakt mit anderen Kindern hat, denn ich glaube, dass sie dadurch viel schneller lernt.

Was beschäftigt Euch gerade am meisten?

Frl Päng: So vieles… Zum einen möchte ich gerne den Schwarzen Gurt im Taekwondo machen. Da auch der Beste Taekwondo macht, müssen wir viel planen, Kindermädchen organisieren und hin und her überlegen, wie wir das Zuckermädchen während der Trainingszeiten unterbringen können. Zum anderen steht für mich auch gerade die Frage im Raum, OB und wenn ja WANN wir ein zweites Zuckerkind haben wollen.

Der Beste: Das geht mir genauso, bis auf die niedrigere Graduierung (bei mir ist‘s der blaue Gurt). Natürlich reden wir auch oft über ein zweites Kind.

Was bereitet Euch im Moment die größte Freude?

Frl.Päng: Die wahnsinnigen Entwicklungsschritte, die das Zuckermädchen macht! Jeden Tag kommen neue Wörter und neue Tricks hinzu… Es ist einfach unglaublich und macht mit stolz und glücklich.

Der Beste: Ja, ich hatte es eben schon erwähnt. Es ist wirklich toll das immer wieder zu sehen.

Welche Vorstellungen hattet Ihr, bevor Eure Tochter geboren wurde? Was war dann anders oder gleich?

Frl. Päng: Puh… ehrlich gesagt, habe ich nicht damit gerechnet, dass sich so viel verändern wird… Vor allem nicht, dass ICH mich so sehr verändere.  Dass ich, in dem Moment als das Zuckermädchen geboren war, tatsächlich ganz einfach eine Mama war und genau wusste, was zu tun war, hat mich überrascht. Ich habe lange gedacht, dass nach der Geburt eines Kindes sehr schnell alles wieder seinen gewohnten Gang gehen wird. Es würde eben ein kleiner Mensch mehr da sein, der bei uns wohnt und um den wir uns kümmern… Tatsächlich war da aber nicht nur der kleine neue Mensch, sondern auch zwei große neue Menschen… Wir waren auf einmal Eltern! Eltern sein ist etwas, dass versteht man nur, wenn man‘s erlebt.

Der Beste: Ich hatte schon ein bisschen Respekt, vor dieser Aufgabe. Allerdings bin ich, glaube ich, sehr schnell in die Papa-Rolle hineingewachsen. Verändert hat sich vor allem unsere Freizeitgestaltung, die natürlich nicht mehr so flexibel ist.

Was hat sich verändert, seitdem Frl. Päng wieder arbeitet?

Frl. Päng: Ich muss deutlich mehr organisieren und planen. Das Frühstück für den Morgen muss zum Beispiel am Abend vorbereitet sein und am besten ist es, wenn für das Mittagessen schon ein Plan steht. Meine Zeit ist knapper bemessen als zuvor.

Der Beste: Für mich hat sich nicht wirklich viel verändert, außer dass eben nicht mehr die ganze Zeit jemand zu Haus ist.
Familie Päng.
Wie sieht ein ganz normaler Wochentag im Hause Päng aus?

6:00 Wecker klingelt, Frl. Päng steht auf und macht sich fertig.
6:15 der Beste folgt (manchmal… eher selten, steht der Beste auch zuerst auf)
6:20 Frl. Päng werkelt in der Küche, bereitet das Frühstück fürs Zuckermädchen zu Ende vor, räumt Reste vom Abend zuvor weg.
6:30 Der Beste kommt in die Küche und macht sich erst mal einen Kaffee und liest ein wenig in der Zeitung.
6:45 Das Zuckermädchen muss aufstehen, der Beste fährt schon mal los zur Arbeit.
7:00 Das Zuckermädchen frühstückt.
7:15 Schuhe an, Jacke an, Tasche schnappen… Wir müssen zur Kita! Wenn das Zuckermädchen abgegeben ist, fährt Frl. Päng weiter zur Arbeit.
12:05 „Oh schon wieder Feierabend?!“ Frl. Päng rast nach Hause, bereitet schnell ein nahrhaftes ausgewogenes Mittagessen zu.
12:20 Schnell zur Kita und das Mädchen abholen.
12:30 Das Zuckermädchen sitzt am Küchentisch und verschmäht in der Regel das liebevoll zubereitete Mittagessen – Argh… das kostet mich manchmal Nerven! Gott sei Dank ist das Mädchen dabei so niedlich. :D
13:00 Nachdem die Küche wieder auf Normalzustand gebracht wurde, darf das Zuckermädchen Mittagsschlaf machen.
13:10 Endlich kurz durchatmen! Nähen, Bloggen, im Netz surfen, den kleinen Shop pflegen, ein bisschen Haushalt machen…
15:00 Das Zuckermädchen wacht auf.
15:20 Wir spielen, machen Unordnung, räumen wieder auf. Manchmal besuchen wir Freude, die Großeltern oder die Urgroßeltern. Manchmal fahren wir zusammen einkaufen oder erledigen anderen Außerhaus-Punkte auf der Todoliste.
17:15 Der Beste kommt nach Hause und wird freudestrahlend von seinen Mädels empfangen.
18:00 Wir essen zusammen zu Abend. Auch wenn die Großen nicht immer mitessen, so ist es uns doch wichtig, dass wir zumindest alle zusammen sitzen.
19:00 Schlafanzug anziehen für’s Zuckermädchen.
19:30 Nach einer Runde kuscheln, Lesen und einer Milch geht das Zuckermädchen schlafen.
19:45 Der Beste und ich hängen zusammen auf dem Sofa rum und sehen fern. Manchmal nähe ich abends, oder schneide neue Klamotten zu. Gelegentlich kommen Freude vorbei. Im Sommer sitzen wir gerne noch draußen.

Geht Ihr abends oder tagsüber manchmal allein weg?

Frl. Päng: Eigentlich recht selten, finde ich… Diese Kindermädchenorganisation sorgt dafür, dass wir oft einfach zu Hause bleiben, weil‘s einfacher ist…Wenn wir doch mal ausgehen, ist‘s dafür aber umso schöner.

Der Beste: Außerdem ist das Zuckermädchen noch in einem Alter, wo wir es nur ungern fremden Menschen anvertrauen wollen. Und ständig ihre Großeltern zu bemühen, finden wir auch etwas unverschämt, auch wenn die behaupten, dass ihnen das großen Spass macht.

Was wünscht Ihr Euch für Eure Zukunft?

Der Beste: Glück und Gesundheit und Erfolg.

Frl. Päng: Ich wünsche mir einfach, dass alles so toll weiterläuft, wie bisher. Ich bin gerade sehr zufrieden…

Der Beste: …und Weltfrieden *lacht*
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Ich danke Euch für das Interview und alles Gute für Euer Vorhaben in Taekwondo, sowie für Eure Zukunft!

Sonntag, 13. Januar 2013

Schal und Kissen

Kurz vor Weihnachten habe ich mich mit einer Freundin getroffen, die Nähanfängerin ist. Sie bat mich, mit ihr ein bisschen zu nähen, damit sie eine Idee davon bekommt. Also haben wir zwei einfache Dinge genäht, die hauptsächlich gerade Nähte verlangen. So sind jeweils ein Schal und ein Kissen entstanden. Der bunt geringelte Schal passt fast zu jedem Outfit des Knirpses. Innen hat er warmes Fleece. Das Kissen benutzt der Knirps zum kuscheln. Geschlafen wird bei und immer noch ohne Kissen und im Schlafsack. Gefüllt ist das Kissen mit dem Innenleben eines Ikeakissens. Das einfachste kostet im Moment 0,79€ (!). Dafür bekommt man im Bastelladen nie und nimmer so viel Füllmaterial. Also eine sehr preiswerte Methode. 
Schal mit Jerseystoff und Fleece.
Kuschelkissen.

Samstag, 12. Januar 2013

Man kann ja nicht immer drin bleiben

Deswegen habe ich heute morgen, als sich nach gefühlten 100 Tagen die Sonne endlich wieder mal blicken ließ, den Knirps in den Schneeanzug gepackt, Brot in den Kinderwagen geworfen und wir sind zum Fluß gestapft. Dort warten im Winter immer viele „Gak Gaks“, welche der Knirps heute in „Rabe“ und „Ente“ zu unterscheiden lernte. Wir versuchen wann immer möglich raus zu gehen, auch wenn das Anziehen manchmal länger dauert, als der eigentliche Aufenthalt an der frischen Luft. Ohne Knirps sind wir im Winter eher Stubenhocker gewesen. Jetzt merke ich, wie mir die kalte Winterluft gut tut. Der Knirps ist nach so einem Spaziergang tiefenentspannt und man brauchtihn nicht lange zum Mittagsschlaf überreden.

Der Knirps ruft den Enten "Brota!" zu. Das lassen sie sich nicht zweimal sagen.
Auf dem Heimweg.
Ich wünsche Euch ein wundervolles und hoffentlich sonniges Winterwochenende!

Mittwoch, 9. Januar 2013

An einem vernieselten Morgen ...

... stehen der Knirps und ich an der Spüle, machen die Müslischale sauber und schauen uns unsere Bier-Blechschildsammlung an. Der Knirps guckt und sprichts: „Mami, two Biers!“ Ich muss laut lachen und rufe zum Mann ins Bad: „Ab jetzt kann der Knirps im Restaurant bestellen.“ Na dann Prost. Der Morgen ist gleich ein bisschen weniger grau.
Der Knirps kommentiert das Budweiser-Schild.

Samstag, 5. Januar 2013

Eine kleine Nähgeschichte oder die richtige Nähecke

Die Entfaltung meiner Näherei und folglich meiner Nähecke ist gar nicht so eine lange Geschichte und ereignete sich wie folgt:

Als Kind und Jugendliche habe ich angefangen, mich für Stoffe zu interessieren und kramte im Keller im Nähzeug meiner Mutter. Ich suchte ein paar schöne Stoffe raus und nähte mit Hand ein paar Kleidchen für Puppen und Plüschtiere. Dann zog ich aus und die Stoffe gerieten in Vergessenheit. Die Näherei auch. Vor etwa sieben Jahren wollte ich mir ein Faschingskostüm selbst nähen und friemelte mir mit etwas Hilfe und einer alten Nähmaschine was zusammen. Es war sogar tragbar. Zumindest zu Fasching. Ich machte meinen Studienabschluss und bekam Geld geschenkt. Davon wollte ich mir jetzt eine richtige eigene Nähmaschine kaufen. Gesagt – Gekauft. Es suchte mir eine Huskystar aus. Ein Jahr später machte ich sogar einen richtigen Nähkurs an der Volkshochschule und nähte eine Hose! Jetzt war mein Interesse an der Näherei voll da und ich machte mich an ein Hemdblusenkleid, wieder mal ein Faschingskleid und viele Kleinigkeiten. Es verging ein weiteres Jahr, inzwischen hatte ich sogar eine richtige kleine Nähecke im Schlafzimmer! Jedoch: die Nähmaschine staubte ein.

Die Nähmschine staubte bis zum Umzug, kurz vor der Geburt des Knirpses, vor sich hin. Warum weiß ich auch nicht. Irgendwie fehlte mir die Inspiration. In der neuen Wohnung wurde sie entstaubt und kam in eine Ecke. Ich war mit Wichtigerem, wie Kisten auspacken und Geburt beschäftigt. Drei Monate wurde der Knirps alt, im September 2011. Da hörte ich leise Rufe aus einer Ecke. Es war meine Nähmaschine. Sie fragte, wie das nun mit uns weitergehen würde und ob sie sich einen neuen Besitzer suchen sollte. Das wollte ich auf keinen Fall. In diesem Moment lachte mich ein aussortiertes T-Shirt des Mannes und der Knirps gleichzeitig an. Welch ein Zufall! Ich nickte der Nähmschine vielversprechend zu, platzierte sie auf einem Tisch im Wohnzimmer und fing an zu nähen. Erst langsam und ungeschickt, dann immer schneller und besser. Nach viel Fummelei und aufgetrennten Nähten entstand ein T-Shirt für den Knirps mit seinem Namen drauf. Ich war so stolz. Der Knirps hatte die Nähmaschine wieder zum Leben erweckt. Meine Inpiration und Motivation waren wieder da! Ich kaufte Stoff, und Applikationen und... und... und... Ich fing mit der Bloggerei an und sah viele schöne Sachen, die andere Blogger nähten. Noch mehr Inspiration! Mein Maschinchen durfte in einer Ecke des neuen Schreibtisches des Mannes Platz nehmen. Dann wurde es dem Mann zu müllig auf seinem Tisch und wir kauften bei Ikea einen kleinen Schreibtisch, der in eine Ecke des Wohnzimmers kam. Das war vor zwei Wochen. Die Nähmaschine ist wieder glücklich. Ich auch. Und der Knirps auch. Der Mann meistens auch, nur wenn ich wieder mal etwas übertreibe pfeift er mich vom Nähtisch auf die Couch und sagt: „Mach einfach mal nix!“
Ich bin jetzt sehr stolz auf meine kleine Nähecke. In der Truhe neben dem Tisch sind ein paar Stoffe. Der Rest verteilt sich auf andere Fächer in Regalen. Die kleine genähte Karten-Eule an der Wand hat mir mal das liebe Frl. Päng geschickt. Ich fand sie so schön, dass sie jetzt in der Nähecke hängt.

Wo näht ihr so?

Freitag, 4. Januar 2013

{this moment} - Dieser Moment

Auch 2013 wieder mit dabei!

{this moment} -  Ein Freitagsritual, inspiriert von Soule Mama. Ein einzelnes Foto - keine Worte - das einen Moment der Woche festhält. Einen einfachen, besonderen und außergewöhnlichen Moment, an den ich mich erinnern möchte.

{this moment} - A Friday ritual, inspired by Soule Mama. A single photo – no words – capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment, I want to remember.

Mittwoch, 2. Januar 2013

2013

Willkommen 2013! Gestern haben wir uns lädiert von der Silvesterfeier im Haus mit Nachbarn, so durch den Tag geschlagen und waren am 1. Tag im Jahr nicht gerade die unterhaltsamsten Eltern für den Knirps. Daher hier erst heute mein Gruß für das neue Jahr an Euch, meine lieben Leser. Der Knirps ist in der Silvesternacht viertel vor zwölf wach geworden und hat sich ohne einen Pieps zu sagen, die Feuerwerke angeschaut. Danach hat er ganz schnell wieder geschlafen. *stolz* Ich hoffe, ihr habt schön gefeiert und seid gut reingerutscht. Ich freue mich auf 2013. Heute war für uns immerhin schon besser als gestern :)