Sonntag, 31. März 2013

Jetzt wird's bunt

Seit Jahren haben wir zu Ostern keine Eier mehr gefärbt. Mit Knirps macht es wieder Spaß!
Happy Easter.



Samstag, 30. März 2013

Österliche Wünsche

Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Osterfest! Genießt es mit der Familie oder Freunden. Egal wie, auf jeden Fall habt Spaß beim Osternestchen suchen im weißen Schnee. Wir haben hier für ein bißchen Farbe gesorgt.



Montag, 25. März 2013

Bademonster

Freitag ist Badetag. Im Moment nicht bei uns. Bei uns ist Badetag, wenn der junge Herr am wenigsten wahrscheinlich schreiend in der Badewanne steht und in Windeseile abgebraust wird. Wenigstens alle 1,5 Wochen. Zwischendurch saust unter Protest der Waschlappen am Knirps vorbei. Gebadet werden muss spätestens dann, wenn der Knirps sich beim Italiener um die Ecke den Teller, auf dem das Öl der eben verspeisten Oliven klebt, durchs Haar rubbelt.
Seit etwa zwei Monaten haust in unserem Bad das Bademonster und das hält den Knirps davon ab, das Baden gut zu finden. Bis vor zwei Monaten konnte er nicht genug davon bekommen. Jetzt kreischt er nur, wenn er das Wort „Baden“ hört. Da hilft kein Tricksen oder noch so tolles Badespielzeug. Wir tun unser Bestes das Bademonster zu vertreiben und dem Knirps dem Spaß am Baden wieder zu bringen. Ist auch gut für unsere Nerven ...

So ein friedlicher Knirps nach dem Baden ist Geschichte.

Hatten Eure Kleinen schonmal eine Badekrise?

Freitag, 22. März 2013

{this moment} - Dieser Moment

{this moment} - Ein Freitagsritual, inspiriert von Soule Mama. Ein einzelnes Foto - keine Worte - das einen Moment der Woche festhält. Einen einfachen, besonderen und außergewöhnlichen Moment, an den ich mich erinnern möchte.

{this moment} - A Friday ritual, inspired by Soule Mama. A single photo – no words – capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment, I want to remember.

Montag, 18. März 2013

Two Autos!

Unser Knirps wächst zweisprachig – Deutsch und Englisch - auf. Der  Papa spricht Englisch, ich Deutsch. Das versuchen wir meistens durchzuhalten, auch wenn es mal sein kann, dass ich in englisch sprechender Gesellschaft den Knirps auch mal Englisch anrede und der Papa mit Deutschen auch mit dem Knirps Deutsch redet. Mittlerweile hat der junge Herr das stolze Alter von 21,5 Monaten erreicht und plappert wie ein kleiner Papagei einfach alles nach. Egal ob Deutsch oder Englisch. Dabei mischt er bei seinen kurzen Sätzen die beiden Sprachen auch kräftig. Zu seiner Kuh, mit der er auf vier Rädern durch die Bude saust sagt er „Cow, eine Tea trinken?“ und hält der Kuh auf vier Rädern eine Tasse hin.
Der Knirps auf der Kuh. Auf dem Foto ist er ein Jahr alt. Mittlerweile fährt er rasend schnell durch die Wohnung.
Außerdem ist zwei immer „two“ beim Knirps. Wenn er zählt, tut er dies allerdings auf Deutsch „Eins, zwei, vier Rabes“, sind viele Raben. Raben sind alle schwarzen Vögel. Wir sind immer sehr überrascht, wenn der Knirps Wörter mit mehreren Silben, die er zum ersten Mal gehört hat, einfach nachspricht. Gestern fragten die amerikanischen Großeltern über Skype ob der Knirps „Appaloosa“ sagen könnte. Der Knirps wiederholte postwendend: „Appalusa!“  (Anmerkung: Appaloosa ist eine Pferderasse, die vom spanischen Pferd abstammt und nach Nordamerika importiert wurde. Es ist ein indianisches Wort, wohl nach dem Weidegebiet am Palouse River (Idaho)). Es wird immer wieder mal von Forschern angemerkt, dass Kinder mit zwei Sprachen eine verzögerte Sprachentwicklung haben. Bisher haben wir beim Knirps jedenfalls davon noch nix bemerkt... ;) Wir freuen uns auf jeden neuen Tag und sind gespannt was er so vor sich hin brabbelt. Heute holte ich ihn vom Kindergarten ab, und er murmelte: „So geht das nich...“.

Samstag, 16. März 2013

Wal-Hemd

In den letzten Wochen häkelte ich meist oder wandte mich der Vorbereitung meines Balkongartens zu. Die Nähmaschine, die ich Anfang Februar von der Reparatur abholte, stand ziemlich still. Bei unserem letzten Besuch in Berlin fanden wir dann einen wunderbaren Stoff für den Knirps! Ich wollte den Stoff nicht lange liegen lassen und entschied, dass es Zeit wurde, der Nähmschine wieder etwas liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken. Ich entschied mich für ein Hemd. Den Schnitt gab es in der Ottobre 6/2012. Ich schnitt also das Hemd in Größe 92 zu und stellte erschrocken fest, dass der Stoff nicht ganz reichte... Also musste ich bei einem Ärmel etwas improvisieren und ein Stückchen Stoff ansetzen. Der Ärmel wurde etwas kürzer als der andere. Beim Annähen des Kragens hatte ich mit ein paar Problemem zu kämpfen. Dann setzte ich zum Schluss auch noch das oberste Knopfloch zu eng an den Rand. Trotzdem: Ich bin sehr stolz, dass ich das Hemd ohne größere Katastrophen gefertigt habe! Dem Knirps gefällt es sehr. Er schaute mir interessiert beim Annähen der Knöpfe zu. Die Ärmel sind noch etwas lang aber sonst passt es gut. Der Stoff knittert leider sehr leicht. Da werde ich beim nächsten Stoffkauf besser drauf achten. Man lernt nie aus. Für das Hemd habe ich auch zum erstem Mal mit einer Zwillingsnadel genäht!

Der Knirps trägt stolz das neue Wal-Hemd.

Sonntag, 10. März 2013

Der Balkon ist für Gemüse da

Rückblick 2009: Tomaten, Bohnen, Zwiebeln, Chilis... alles auf meinem Balkon.
Ich kann es nicht mehr erwarten, bis es richtig Frühling wird. In diesem Jahr möchte ich auf unserem Balkon wieder Essbares anbauen. Doch diesmal mit etwas mehr System. Ich habe mir sogar einen Plan zum Anbau gemacht. Seit Jahren baue ich leidenschlaftlich Gemüse und Kräuter auf dem Balkon an. Schon bevor „Urban Gardening“ in aller Munde war. Blumen waren für mich schon immer Räuber für Platz, wo Essbares wachsen könnte. Warum Blumen? Die locken doch nur Insekten an, die ich auf dem Balkon sowieso nicht haben will. Ok, sie schauen schön aus... das war’s aber auch schon. Ein Hornveilchen steht bereits auf meinem Balkon. Das wird auch die einzige Blume bleiben. Blühender Oregano schaut auch schön aus! Das Mindeste was ich immer auf dem Balkon hatte, waren Kräuter. Ich liebe frische Kräuter in der Küche.  Basilikum, Thymina, Rosmarin, Bohnenkraut, Petersilie usw. Dann kam eine Tomatenpflanze dazu, dann Bohnen, und ... und ... und! In der Balkonsaison 2011 war ich frischgebackene Mami eines herrlichen Sohnes und hatte wenig Augen für den Balkon. Alles dörrte etwas vor sich hin. Der Mann wässerte das Nötigste. Das wird 2013 alles anders. Neben diversen Kräutern möchte ich Folgendes anbauen: Bohnen, Chili, Möhren (rund), Paprika, Radieschen, Salat, Tomaten, Erdbeeren und Kletterzuchini. Ausgesät habe ich innen schon Paprika, Basilikum und Chili. Im Balkonkasten schon die Möhren. Große Vorhaben. Aber es ist einfach wunderbar, eigenes Gemüse zu ernten, weil ich weiß wo es herkommt. Außerdem ist der Knirps schon jetzt begeistert und letztes Jahr hat er mit Begeisterung Tomaten geerntet. Vertikales Gärtnern, also anbauen auf wenig Raum und in die Höhe, bringt auch einige Problemchen mit sich. Ich bin bereit, dieses Jahr eine Menge zu lernen! Ich lass Euch wissen, was wir ernten und werde ein wöchentliches Update geben.
Der Knirps hilft säen.
Die Aussaat auf der Fensterbank.
Mein Vorrat an Sämereien.
 Habt ihr schonmal Essbares auf dem Balkon angebaut?

Freitag, 8. März 2013

{this moment} - Dieser Moment

{this moment} - Ein Freitagsritual, inspiriert von Soule Mama. Ein einzelnes Foto - keine Worte - das einen Moment der Woche festhält. Einen einfachen, besonderen und außergewöhnlichen Moment, an den ich mich erinnern möchte.

{this moment} - A Friday ritual, inspired by Soule Mama. A single photo – no words – capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment, I want to remember.

Auch ich schließe mich an: Familie 2.0 - Wir machen mobil! Eltern bewegen Familienpolitik!



Vor ein paar Tagen trat das Team von Familie 2.0 an mich heran, mit der Bitte diesen offenen Brief zum Thema Familienpolitik am heutigen Frauentag (und gleichzeitig meinem Geburtstag!! :)) zu veröffentlichen. Mit dieser deutschlandweiten Online-Aktion soll im folgenden offenen Brief auf die Missstände in der deutschen Familien- und Bildungspolitik aufmerksam gemacht werden. Als arbeitende Mama in Teilzeit kann ich im Moment insbesondere Punkt 3 und 5 zustimmen. Die Pädagogen in unserer Krippe machen eine hervorragende Arbeit, kümmern sich den ganzen Tag um meinen lieben Knirps, füttern ihn, bringen ihm neue Dinge bei und werden dabei wirklich schlecht bezahlt! Die 40 Stunden Anwesenheit im Büro, ohne Rücksicht auf die wirklich erbrachte Leistung sind wirklich sinnlos. Ich merke als 30 Stunden Mama schon manchmal unterschwellig im Büro, dass ich ja nicht "vollwertig" da bin. Hallo!? Was ist mit meiner erbrachten Leistung? Ich möge fast behaupten, man schafft in 30 Stunden (fast) genauso viel, wie jemand mit 40 Stunden, da man nicht so viel Zeit hat und effektiver arbeitet. Hier ist aber auch besonders ein Umdenken beim Arbeitgeber erforderlich, bei dem die Politik die Weichen stellen kann.

TROTZ alledem MUSS ich hier nochmal sagen, dass ich den direkten Vergleich zu einem anderen Land (den USA) in der Famile habe und mit Nachdruck sagen muss, dass es uns in Deutschland sehr sehr gut geht! Margareteaudrey brachte in ihrem Blog vor Kurzem einen ähnlichen Vergleich. In den USA gibt es bis zur Preschool, die etwa beginnt, wenn die Kinder vier Jahre sind, kein vergleichbares Betreuungssystem wie hier in Deutschland und wenn, dann ist es so teuer, das sich das Arbeiten kaum lohnt. Kindkranktage, wie von deutschen gesetzlichen Krankenkassen 10 im Jahr bezahlt werden, gibt es dort nicht. Dort kann man froh sein, wenn man nicht gefeuert wird, wenn das Kind länger krank ist und man unbezahlt zu Hause bleiben darf. Will damit nicht sagen, dass dewegen in Deutschland alles gut ist, nur das manchmal ein Blick aus anderer Perspektive alles in anderem (und nicht so schlechtem Licht) erscheinen lässt. Meine Familie in den USA jedenfalls ist sehr neidisch auf das, was wir hier in Deutschland haben. So! Hier der offene und wunderbare Brief:



Liebe Frau Merkel, liebe Frau von der Leyen, liebe Frau Schröder,

Sie bekleiden drei der einflussreichsten Ämter in diesem Land. Die Gleichstellung der Frau, für die
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unerlässlich ist, rückt damit für uns alle in greifbare Nähe.
Aber leider nur fast.

Denn viele der Aktionen, die uns - Mütter, Väter und Kinder – angeblich unterstützen sollen,
stellen uns vor die Frage, ob unser Bedarf und die Situation, in der wir uns befinden, überhaupt verstanden wird?


Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, unsere Vorstellungen darüber, was wir wirklich
benötigen, heute am Weltfrauentag zu veröffentlichen, um uns Gehör zu verschaffen und aktiv in
den politischen Prozess von Familien- und Bildungspolitik einzusteigen. Wir zählen auf Ihre
Unterstützung!

Deutschland benötigt in den kommenden Jahren dringend eine Familien- und Bildungspolitik, die
wirklich einen Unterschied für uns arbeitende Familien macht und nicht zuletzt kurz-, mittel- und
langfristig dem Fachkräftemangel vorbeugt und Deutschland als Wirtschaftsstandort stärkt! Wir sind
die Arbeitnehmer und Steuerzahler von heute. In unseren Kinderwagen liegen die Arbeitnehmer und
Steuerzahler von Morgen! Jetzt machen wir in Sachen Familienpolitik mobil!

Denn nicht nur bei Punkten wie der Kürzung des Elterngeldes und der Einführung des
Betreuungsgeldes können wir nur mit dem Kopf schütteln. Es geht um viel mehr.


Wir brauchen:

1. Ein einheitliches Bildungssystem in allen Bundesländern
2. Qualitativ hochwertigere Betreuungsangebote für unsere Schulkinder innerhalb unserer
Arbeitszeiten
3. besser bezahlte Erzieher/ Pädagogen
4. eine bessere Einbindung der Generation 60+
5. flexible Arbeitszeitlösungen für Mütter und Väter
6. kein Ehegattensplitting, sondern eine steuerliche Entlastung der Familien mit Kindern

Dies bedeutet im Detail:

1. Schule muss endlich Bundessache werden:

Bildung ist der Schlüssel zu sozialer Gerechtigkeit und Gleichstellung in unserer Gesellschaft.
Genau aus diesem Grund darf Schule auch nicht länger Sache der Länder sein, in der jedes
sein ganz eigenes Süppchen kocht! Lehrpläne, Bildungskonzepte und Schulformen müssen
vereinheitlicht werden. Viele Familien müssen allein schon aus beruflichen Gründen heute
mobil sein und auch mit Kindern während der schulischen Ausbildung problemlos in ein
anders Bundesland umziehen können!
Zudem fordern wir einheitliche Ganztagsschulen ab der 1. Klasse, und zwar bundesweit.
Diese umfasst Hausaufgabenbetreuung und qualifizierten Förderunterricht für die Kinder, die
in manchen Fachbereichen eine weitergehende Unterstützung benötigen.
Für die meisten Eltern beginnt das heutige Betreuungsproblem erst richtig mit dem Eintritt
der Kinder in die Schule!
Wir fordern eine für die Eltern optional wählbare, qualifizierte Betreuung von Schulkindern
auch vor dem Unterricht (weil manche Eltern ab 8:00 Uhr arbeiten müssen, die Schule aber
erst Punkt 8:00 öffnet!). Die in vielen Orten bereits vorhandene Nachmittagsbetreuung für
Schulkinder "bewahrt" die Kinder lediglich auf, bis die Eltern ihren Nachwuchs abholen. Dies
ist nicht die Vorstellung von Nachmittagsbetreuung, die wir haben.

2. Bundesweite, offene und qualitativ hochwertige Angebote in der Ferienzeit für unsere
Kinder!

Die Betreuung der Schulkinder in der Ferienzeit ist aktuell ohne den Einsatz von Geld und
Großeltern nicht möglich. Ist beides nur begrenzt vorhanden, stehen viele Familien und
besonders Alleinerziehende vor einem großen Problem. Eine qualifizierte, kontinuierliche
Betreuung der Kinder muss auch in der Ferienzeit gewährleistet sein, damit Eltern beruhigt
und sicher arbeiten gehen können.

3. Bessere Bezahlung von Erziehern und Pädagogen:
Aktuell dauert die Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher je nach Bundesland 4-5 Jahre. Die
Verdienstmöglichkeiten in diesem Bereich stehen in keinem Verhältnis zum Anspruch der
Ausbildung und der anschließenden Verantwortung, die diese Tätigkeit mit sich bringt. Wir
fordern daher, statt Eltern Betreuungsgeld zu zahlen, Gelder für Betreuung in die
Kindertagesstätten fließen zu lassen und damit auch Anerkennung für Erzieher und
Pädagogen – denn sie bilden die Zukunft dieses Landes aus!

4. Bessere Einbindung der Generation 60+.
Viele Menschen gehen heute in den Vorruhestand, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung
ständig an. Viele Großeltern wohnen heutzutage aber gar nicht mehr in der Nähe ihrer Enkel.
Daher soll das „Anstellen“ von Ersatzgroßeltern vom Staat unterstützt und gefördert werden.
So haben Eltern auch mit ihrer Berufstätigkeit und ohne Großeltern Unterstützung, und
Rentner eine Möglichkeit nach der Aufgabe ihrer Berufstätigkeit noch etwas
dazuzuverdienen (siehe auch Armut von Rentnern).
Die Vermittlung solcher Ersatzgroßeltern könnte von den Arbeitsämtern übernommen
werden.

5. 40 Stunden Wochen im Büro waren gestern! Wir fordern klare Zielvereinbarungen und
flexible Arbeitslösungen für Mütter UND Väter!

Arbeit sollte an Zielvereinbarungen gemessen werden - wie das heute auch in vielen
"Corporate" Unternehmen schon der Fall ist. Nicht Anwesenheit oder Air Time sind relevant,
sondern das Ergebnis. Der Arbeitgeber sollte mit seinem Arbeitnehmer eine klare
Ergebnisdefinition vereinbaren. Die kann an einer entsprechenden Matrix gemessen werden.
Wie der Arbeitnehmer dieses Ergebnis im vorgegebenen Zeitrahmen erreicht (solange seine
Ziele, inkl. Teamarbeit und Verfügbarkeit erreicht sind) sollte ihm überlassen bleiben.
So lösen wir in deutschen Köpfen das verkrustete Vollzeit-Teilzeit-Denken und die damit
oftmals schon einhergehende Vorabwertung von arbeitenden Müttern.
Zudem ermöglicht dies Vätern und Müttern einen flexibleren Umgang in der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf.

6. Abschaffung des Ehegattensplittings zugunsten einer steuerlichen Familienförderung,
welche allen Familien mit Kindern gleichermaßen zugute kommt – unabhängig vom
Familienstand.

Einst gedacht zur Förderung der Ehe und Familie, ist das Prinzip des Ehegattensplittings
veraltet. Ehe und Familie bilden längst nicht mehr eine Einheit. Von der Zielsetzung der
Familienförderung ausgehend ist es daher unverständlich, warum auch kinderlose Ehen von
dem Splittingverfahren profitieren, bzw. warum nicht verheiratete Familien keine
entsprechende Förderung erfahren. Desweiteren profitieren durch das Ehegattensplitting
hauptsächlich Ehepaare mit besonders hohem Einkommen, wenn dies zudem möglichst
ungleich verteilt ist, d.h. wenn das Einkommen hauptsächlich oder vollständig von nur einem
Ehegatten erbracht wird. Für die meisten Frauen gestaltet sich ein beruflicher Wiedereinstieg
nach der Baby- bzw. Kinderpause ohnehin schwierig, durch die vergleichbar hohe
Steuerbelastung des Zweiteinkommens schränken viele Frauen ihr Erwerbseinkommen stark
ein (Mini-Job) bzw. geben ihre Berufstätigkeit vollständig auf.
Statt eines Ehegattensplittings könnten die Einzahlungen von Eltern in die Rentenkassen
reduziert werden oder Rentenansprüche von Eltern, die wegen der Kinder beruflich
zurückstecken mussten, erhöht werden. (Damit entfiele auch das Paradox eines
bezuschussten Betreuungsgeldes, sofern es in die Altersvorsorge investiert wird.) Wir Frauen wünschen uns von Ihnen Solidarität und Einsatz, damit Familie und Beruf auch
tatsächlich vereinbar sind. Der tägliche Spagat, das Suchen und Betteln um Betreuungsplätze
und die Benachteiligung in der Berufswelt für arbeitende Mütter müssen endlich ein Ende
haben. Dies erwarten und wünschen wir uns, und nicht nur heute, am Weltfrauentag,
sondern auch für die kommenden Jahre.

Aus den zahlreichen Ergebnissen der verschiedensten Elternaktivitäten aus der Vergangenheit haben
wir die leidvolle Erfahrung gemacht, dass die meisten unserer Petitionen, meist mit Hinweis auf die
finanzielle Situation, ohne nachhaltige Ergebnisse verklingen. Es ist uns leider nicht möglich, politisch tätig zu werden, um dem Gegenbeweis Gehör zu verschaffen, da nicht nur die Arbeit in der Wirtschaft, sondern auch Politik in Teilzeit nach wie vor für 99% von uns lediglich eine Wunschvorstellung ist.

Wir haben stattdessen die Initiative Familie 2.0 ins Leben gerufen. Im ersten Schritt verbinden wir
Eltern uns untereinander und vernetzen unsere Erfahrungen zu moderner Familien- und
Bildungspolitik über Blogs und Social Media. Wir suchen Ansprechpartner auf Bundes- und auf
Landesebene, um diese kontinuierlich und nachhaltig in den politischen Prozess einzubringen.

Wir sind überzeugt, dass gerade Sie das Aktivwerden von Eltern unterstützen und versprechen uns von Ihnen Ihr persönliches Feedback und Ihre Unterstützung für unser Anliegen in Form eines
Termins, bei dem wir die Details unserer Initiative besprechen können.


Sie erreichen die zuständigen Ansprechpartner von Familie 2.0 unter info@familie-zwei-punkt-null.de.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Katrin

Mittwoch, 6. März 2013

Granny Kissen

Es ist vollbracht! Seit Januar werkelte ich an ein paar Granny Squares. Ganz einfache. Meist einfarbig und ein zweifarbiges. Mehr habe ich mich noch nicht getraut. Als neun Stück fertig waren, beschloss ich, dass es erstmal reicht und aus dass aus den Grannys ein Kissen werden sollte. Die einzelnen Quadrate habe ich zusammengehäkelt und dann nochmal alles mit drei Reihen festen Maschen umhäkelt. Das gab mir genug Raum zum Nähen. Für die Rückseite hatte ich mir cremefarbenden Samt ausgesucht. Ich habe zwei Teile überlappend aneinander genäht, was mir auch jeden weiteren Verschluss des Kissens ersparte. Hält auch so super. Dann Rückseite und Granysquares mit Geradstich aufeinander gesteppt. Fertig. Dazu habe ich aus  hellem Stoffe in Innenkissen genäht, was ich mit dem Polyester eines alten Ikea-Kissens gefüllt habe. Was sagt ihr?
Der Knirps hat sich gleich in das Kissen verliebt und will seitdem seinen Mittagsschlaf auf dem Kissen halten.
Detail.
Die Kissenrückseite.
Kissen von der Seite.
Der Knirps nimmt das Kissen gleich in Beschlag.

Montag, 4. März 2013

Eise..bahn

Seit ein paar Monaten liebt der Knirps alles was nach Bahn aussieht. Busse und Bagger sind schon wieder in den Hintergrund seines Intereresses gerückt. Vor drei Wochen lernte der Knirps das Wort Eise(n)bahn, ohne „n“ gesprochen. Seitdem ist alles Eisebahn. Die Straßenbahn, der Zug, manchmal auch der Bus. Alles Eisebahn. Des Knirpsens Opa zeigte ihm beim letzten Besuch Videos von Schmalspurbahnen, was schließlich die Eisebahn schlechthin ist! Es dampft, tutet, bimmelt und macht „puff, puff“ beim Fahren. Außerdem sieht so eine alte Schmalspurlock noch wie eine richtige Eisebahn aus. Das blieb auch dem Knirps nicht verborgen und seitdem fragt er immer nach „Mehr Eisebahn, Mama! Puff puff, lingeling Eisebahn!“ Wir schauten mehr Videos von Puff Puff Eisebahnen. Nach ein paar Tagen, bekam ich richtig Lust, selbst wieder mal mit einer Bimmelbahn (so haben wir als Kinder die Schmalspurbahnen genannt) zu fahren. Ich recherchierte und war überrascht, wie viele es bei uns im Umfeld gibt. Ich recherchierte außerdem Spurbreite der Gleise, welche Locks es gibt, wie alt die waren, wo sie lang fahren. Halt... war ich etwa im Schmalspurbahnfieber? Hatte mich der Knirps schon wieder auf etwas aufmerksam gemacht, von dessen Existenz ich vorher keine Ahnung hatte? Die Welt ist so bunt und aufregend, wenn wir uns auf sie einlassen. Jetzt lassen wir den Knirps erstmal wieder richtig gesund werden und dann... Ich weiß auch schon genau, was eine Fahrkarte kostet.
Der Knirps schaut Puff Puff Eisebahn.

Samstag, 2. März 2013

Renoviert!

Es wird Frühling. Ganz bald. Mit dem Frühjahrputz habe ich jetzt auf dem Blog angefangen und ihm ein komplett neues Design verpasst. Ein neuer Header musste her. Den bisherigen gab es ja schon seit Juli 2012! In dieser Zeit hat sich der Knirps rasant verändert. Außerdem brauchte ich eine wenig mehr Klarheit im Design, weniger Bilder, mehr Luft und eine frische Farbe. Frühling eben. Ich hoffe, ihr fühlt Euch weiterhin wohl hier, auch mit dem neuen Design.

Kommt gut in den Frühling!

Zum Vergleich: 

Bisheriger Header:
Neuer Header:

Freitag, 1. März 2013

{this moment} - Dieser Moment

{this moment} - Ein Freitagsritual, inspiriert von Soule Mama. Ein einzelnes Foto - keine Worte - das einen Moment der Woche festhält. Einen einfachen, besonderen und außergewöhnlichen Moment, an den ich mich erinnern möchte.

{this moment} - A Friday ritual, inspired by Soule Mama. A single photo – no words – capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment, I want to remember.